Am Zentrum für Studien demokratischer Institutionen (1964-1967)

1964

Am 2. Februar, spricht Pauling bei einem Treffen das die Offiziere und Mitarbeiter des Zentrums für Studien demokratischer Institutionen organisiert haben um ihn als neuen Kollegen zu ehren. Sein Thema ist das seines Nobel-Vortrags: "Wissenschaft und Frieden,".

Während Sie im Frühjahr weiterhin in Pasadena leben, veröffentlicht Pauling seinen Aufsatz über das Elektronenneutralitäts-Prinzip und die Struktur von Molekülen.

Er publiziert in Nature einen Aufsatz über die Natur der Eisen -Sauerstoff-Bindung in Oxyhämoglobin. Es wird in den Jahren nach seiner Veröffentlichung von vielen Wissenschaftlern zitiert.

Während des Sommers beginnen Linus und Ava Helen Pauling ein aufwändiges neues Haus für ihre Ranch zu planen (bisher haben sie in einer primitiven Hütte gelebt).

Im August, ziehen die Paulings nach Santa Barbara, wo sie in einem kleinen Haus leben das sie in der 794 Hot Springs Road gekauft haben. Pauling beginnt seine Arbeit als Forschungsprofessor in den physikalischen und biologischen Wissenschaften am Zentrum für Studien demokratischer Institutionen.

Im September, kommen Waldbrände bis auf hundert Yards vor ihr Haus. Sie laden die meisten ihrer Möbel, Bücher und Papiere in zwei Umzugswagen und mehrere Autos, und bringen sie dann an einen sicheren Ort. Robert Hutchins, der das Zentrum im Jahre 1959, gegründet hat, verliert sein Haus, seine Bücher und Papiere in diesem Feuer, das etwa 80 Häuser in Santa Barbara zerstört. Glücklicherweise hat das Haus der Paulings das Feuer überlebt und nach drei Tagen bringen sie alles zurück.

Linus und Ava Helen Pauling verbringen einem Monat (15. Oktober- 15. November) in Australien auf Einladung des australischen Kongress für internationale Zusammenarbeit und Abrüstung. Sie nehmen an dem Kongress teil, und Pauling hält Vorträge in verschiedenen Institutionen über Wissenschaft und Medizin sowie über Frieden.

1965

Im Januar, bewirbt sich Pauling für ein Guggenheim-Stipendium, um einen theoretischen Physiker, der mit ihm an einigen theoretischen Studien über die Struktur der Atomkerne zusammenarbeiten wird, zu unterstützten. Er erhält das Guggenheim Stipendium (sein zweites).

Das Zentrum für Studien demokratischer Institutionen sponsert „Die Internationale Versammlung um die Anforderungen von Frieden zu untersuchen" in New York City vom 18.-20. Februar um Papst Johannes XXIII Rundschreiben Pacem in Terris zu diskutieren. Pauling addressen der Pacem in Terris Einberufung am 18. Februar.

Am 30. März, unterstützt Pauling den Standpunkt von Pastor Martin Luther King Jr. bei der Forderung nach einem nationalen und internationalen Boykott und Embargo des Staates Alabama bis dort fünfzig Prozent der Negro-Bürger im Wahlalter registriert sind.

Am 12. August, acht Nobelpreisträger einen Appell an die Staatschefs in aller Welt für einen sofortigen Waffenstillstand und eine politische Lösung des Krieges in Vietnam. Pauling, Schweitzer, und Martin Luther King gehören zu den Unterzeichnern.

Bei einem Treffen Oktoberder Nationalen Akademie der Wissenschaften in Seattle, Washington, verkündet Pauling seine neue Theorie von der Struktur des Atomkerns. Durch eine weitgehend empirische Methode entwickelt er ein einfaches Cluster-Modell von Kernen, die für mehrere Kerneigenschaften ausmacht, zum Beispiel asymmetrische Spaltung. Seine neue Theorie beinhaltet Eigenschaften der älteren Schal- und Flüssigkeitstropfen-Theorien. Der Grundgedanke seiner Theorie ist, dass Protonen und Neutronen in Sphären verbunden sind, von denen die wichtigsten Aggregate von zwei Neutronen und zwei Protonen sind, die so genannten helion oder Alpha-Teilchen. Er veröffentlicht „Die dichtgepackte-Spheron Theorie und Kernspaltung" in Science am 15. Oktober.

Pauling und Emile Zuckerkandl veröffentlichen „Evolutionäre Divergenz und Konvergenz in Proteinen" in dem von V. Bryson und H.J. Vogel veröffentlichten Buch Evolving Gene und Proteine. Dieser Aufsatz über Moleküle als Dokumente von evolutionärer Geschichte entpuppt sich als einer der einflussreichsten in Paulings Spätkarriere und in der beginnenden Karriere von Dr. Zuckerkandl.

1966

Pauling und seine Frau beginnen etwa zwei Wochen pro Monat in Santa Barbara und zwei Wochen pro Monat in ihrer neuen Heimat auf der Ranch an der Big Sur Küste zu verbringen.

Anlässlich seines Empfangs der Carl Neuberg-Medaille für 1966 in New York City, hält Pauling einen Vortrag über „Wissenschaft und Weltprobleme." Am 4. April, erhält er einen Brief vonIrwin Stone, der von Paulings Erwähnung in seinem Vortrag, dass er gerne für weitere 15 Jahre leben würde, beeindruckt ist. Stein will, dass Pauling sogar noch länger lebt, und er glaubt, dass er einen Weg hat um dies zu erreichen: eine hohe Einnahme von Vitamin C (Ascorbinsäure). Stein sendet Pauling etwas Material über seine medizinischen Ideen und Pauling und seine Frau beginnen Vitamin C in hohen Dosen einzunehmen. Sie erleben eine Verbesserung ihrer Gesundheit und eine Verringerung der Anzahl und Schwere ihrer Erkältungen. Steins Brief markiert den Beginn von Paulings Faszination mit Ascorbinsäure und ihrer Rolle in der menschlichen Gesundheit.

On 3. December, erhält Pauling die erste Pauling-Medaille der American Chemical Society Oregon in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen in Chemie.

1967

Am 2. and 3. Februar, hält Pauling die Azad-Gedächtnis-Vorlesungen in Neu Delhi, Indien.

Am 17. Mai, hält er den 29. William Henry Snyder Vortrag, „Die Herausforderung der Forschung", in Los Angeles.

Im Sommer erbittet und erhält Pauling für ein Jahr Beurlaubung vom Zentrum für Studien demokratischer Institutionen, um eine Position als Professor für Chemie an der Universität von Kalifornien in San Diego zu akzeptieren. Der Grund für seine Beurlaubung ist seine Einsamkeit auf Grund mangelnden Kontakts mit anderen Wissenschaftlern. Er will auch wieder experimentelle Arbeit beaufsichtigen. Seine Ernennung ist für ein Jahr und findet am 1. Julistatt.

Im September, ziehen Linus und Ava Helen Pauling nach La Jolla, in der Nähe von San Diego, und Pauling nimmt seine Tätigkeit als Professor für Chemie auf.

Er veröffentlicht Die chemische Bindung, eine gekürzte Version von die Natur der chemischen Bindung, bei der Cornell University Press.

Im November, erhält er die Roebling-Medaille der Amerikanischen Mineralogischer Gesellschaft in New Orleans.

Im Dezember, erleidet Ava Helen Pauling einen Schlaganfall. Sie erholt sich vollständig.

Von Dezember bis Januar, macht Pauling eine Vortragsreise durch Indien. Er und seine Frau besuchen Südindien, Kerala, und Ceylon. Sie besuchen ihren Sohn Linus Jr. in Honolulu sowohl auf dem Weg nach Indien wie auch auf dem Weg zurück.

Table of Contents

1. Linus Paulings Abstammung (Die Paulings)
2. Linus Paulings Abstammung (Die Darlings)
3. Linus Paulings Kindheit (1901-1910)
4. Linus Pauling's Jugend (1910-1917)
5. Pauling's Jahre als Studenten am Oregon Agricultural College, Teil 1 (1917-1919)
6. Pauling's Jahre als Studenten beim Oregon Agricultural College, Teil 2 (1919-1922)
7. Linus Pauling als Doktorand am California Institute of Technology, Teil 1 (1922-1923)
8. Linus Pauling als Doktorand am California Institute of Technology, Teil 2 (1924-1926)
9. Ein Guggenheim Fellow in Europa während der goldenen Jahre der Physik (1926-1927)
10. Frühe Karriere am California Institute of Technology (1927-1930)
11. Pauling's großen Leistungen in Strukturchemie, Teil 1 (1931-1932)
12. Pauling's 12. Paulings großen Leistungen in Strukturchemie, Teil 2 (1933-1935)
13. Pauling's zunehmende Involvierung in Molekular-Biologie (1936-1939)
14. Die Kriegsjahre, Teil 1 (1940-1942)
15. Die Kriegsjahre, Teil 2 (1943-1945)
16. The Nachkriegsjahre, Teil 1 (1946-1947)
17. The Nachkriegsjahre, Teil 2 (1948-1949)
18. Proteine, Reisepässe, und der Preis (1950-1954)
19. Zunehmende Involvierung im Weltfrieden, Teil 1 (1955-1958)
20. Zunehmende Involvierung im Weltfrieden, Teil 2 (1959-1963)
21. Am Zentrum für Studien demokratischer Institutionen (1964-1967)
22. Die University of California, San Diego (1968-1969)
23. Stanford University (1969-1972)
24. Institut für Naturwissenschaft und Orthomolekulare Medizin, Teil 1 (1973-1977)
25. Institut für Naturwissenschaft und Orthomolekulare Medizin, Teil 2 (1978-1981)
26. Die Jahre allein: Pauling nach dem Tod von Ava Helen, Teil 1 (1982-1988)
27. Die Jahre allein: Pauling nach dem Tod von Ava Helen, Teil 2 (1989-1994)
28. Über den Autor